Alain Delon wurde am 8. November 1935 in Sceaux, Frankreich, geboren. Er wuchs in schwierigen Verhältnissen auf und verließ die Schule früh, um verschiedene Jobs auszuüben. Seine Karriere begann, als er 1957 von einem Filmproduzenten entdeckt wurde.
Sein Durchbruch gelang ihm mit dem Film Nur die Sonne war Zeuge (1960), in dem er die Rolle des Tom Ripley spielte. Dieser Film machte ihn international bekannt und ebnete den Weg für eine erfolgreiche Karriere. In den folgenden Jahren spielte er in zahlreichen Filmen mit, darunter Rocco und seine Brüder (1960), Der Leopard (1963) und Der eiskalte Engel (1967).
Delon arbeitete mit einigen der renommiertesten Regisseure seiner Zeit zusammen, darunter Luchino Visconti, Jean-Pierre Melville und Michelangelo Antonioni. Seine Rollen waren oft von einer kühlen, distanzierten Aura geprägt, die ihm den Ruf eines “einsamen Wolfes” einbrachte.
In den 1970er Jahren setzte er seine Karriere mit Filmen wie Borsalino (1970) und Der Clan der Sizilianer (1969) fort. Er versuchte sich auch als Produzent und gründete seine eigene Produktionsfirma. Trotz einiger persönlicher und beruflicher Rückschläge blieb Delon eine feste Größe im europäischen Kino.
In den 1980er und 1990er Jahren nahm seine Filmkarriere etwas ab, aber er blieb weiterhin aktiv. In den letzten Jahren hat er sich weitgehend aus dem Filmgeschäft zurückgezogen, bleibt aber eine ikonische Figur des französischen Kinos.
Alain Delon verstarb am 18. August 2024 im Alter von 88 Jahren. Er hinterlässt eine beeindruckende Filmografie und bleibt eine Legende und ein Symbol für das europäische Kino der 1960er und 1970er Jahre.
[OS]
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