Der Grafiker Ernst Litter wurde als Ernst Herbert Adolf Litter am 05. Juli 1918 in Berlin geboren. Er starb am 27. Dezember 2006 in Essen.
Ernst Litter war einer der beliebtesten und produktivsten Plakatgrafiker der 40er bis 60er Jahre. Die Qualität seiner Arbeiten sprach für sich, so dass Litter immer volle Auftragsbücher hatte, obwohl er sich nicht selbst um neue Aufträge bemühte. Für sein Plakat zu Verdi, ein Leben in Melodien erhielt er sogar eine Sonderprämie der Schorcht-Film, das er dann im teuren Tiefdruckverfahren vervielfältigen ließ.
1933 beginnt er eine Druckereilehre. Danach besuchte er die Kunstgewerbeschule Berlin als Schüler von Jupp Wiertz. Ab 1946 arbeitet Litter in München zunächst für den Schorcht-Film-Verleih, später gestaltete er Plakate, Inserate und Kataloge für Herzog-Film, Gloria-Film Union-Film, Columbia-Film, Constantin, Prisma und Matthias-Film. Er war so gut im Geschäft, dass er sich teure Autos (einen Porsche) leisten konnte.
Bis Mitte der 60er gab es nur noch Arbeiten für Constantin- und Atlas-Film. Ingesamt gestaltet er von 1946 bis 1968 ca. 600 Filmplakate.
Seine Frau Brigitte gebiert 1966 die gemeinsame Tochter Christiane (heute Christiane Stascheit). Zu dieser Zeit leben die drei in Düsseldorf und Neuss.
Im Archiv befinden sich 223 Filmplakate, die von Ernst Litter gestaltet wurden.