Der Grafiker Karl Oskar Blase wurde am 24. März 1925 in Köln geboren und starb am 26. Dezember 2016 in Kassel. Er gilt als einer der großen Grafikdesigner der deutschen Nachkriegsgeschichte.
Von 1945 bis 1949 studierte er Grafik und Malerei in Wuppertal. 1950 grüdete er zusammen mit Felix Müller ein Gemeinschaftsatelier. Seit 1952 ist er Mitglied im Deutschen Werkbund. Von 1955 bis 1988 gestaltete er zahlreiche Briefmarken für die Deutsche Post. Von 1958 bis 1966 war er Dozent an der Werkkunstschule in Kassel. Danach war er bis zu seiner Emeritierung 1992 Professor an der Kunsthochschule Kassel.
Viele Verdienste erwarb Blase rund um die Kasseler documenta: An der documenta III und 8 nahm er als Künstler teil, darüber hinaus war er an zahlreichen der Ausstellungen beteilig - z.B. im Katalogdesign, bei Werbematerialien und Dokumentation.
Karl Oskar Blase gestaltete zahlreiche preisgekrönte Plakate, z.B. das Motiv zu Orfeu Negro (1964) bei Die besten Plakate des Jahres. 1998 erhielt er das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Zu seinem 90sten Geburtstag erhielt er 2015 den Wappenring der Stadt Kassel.
Blases bereits 2006 verstorbene Ehefrau Marga wurde in einem vom Künstler selbst geschaffenen Grabmal in der Künstler-Nekropole Habichtswald beigesetzt.
Im Archiv befinden sich 13 Filmplakate, die von Karl Oskar Blase gestaltet wurden.
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