Barbara Sukowa ist eine deutsche Schauspielerin und Sängerin, die zu den bedeutendsten und vielfach ausgezeichneten europäischen Darstellerinnen ihrer Generation gehört. Sie wurde am 2. Februar 1950 in Bremen geboren und studierte Schauspiel an der Max-Reinhardt-Schule in Berlin. Sie begann ihre Karriere Mitte der 1970er Jahre mit Theaterrollen am Broadway und Off-Broadway, unter anderem in Stücken von Peter Handke und August Wilson.
Ihr Filmdebüt gab sie 1976 in Der Mädchenkrieg. Bekannt wurde sie vor allem durch ihre Zusammenarbeit mit Rainer Werner Fassbinder, für den sie die Mieze in Berlin Alexanderplatz (1980) und die Lola in Lola (1981) spielte. Für beide Rollen erhielt sie den Deutschen Filmpreis. Eine weitere wichtige Regisseurin in ihrer Karriere war Margarethe von Trotta, mit der sie mehrere Filme drehte, darunter Die bleierne Zeit (1981), Rosa Luxemburg (1986) und Hannah Arendt (2012). Für ihre Darstellung der Rosa Luxemburg wurde sie in Cannes als beste Schauspielerin ausgezeichnet.
Zu ihren weiteren bekannten Filmen gehören Europa (1990) von Lars von Trier, M. Butterfly (1993) von David Cronenberg und Vision – Aus dem Leben der Hildegard von Bingen (2009) von Margarethe von Trotta. Seit den 2010er Jahren ist sie auch vermehrt im Fernsehen zu sehen, unter anderem in den Serien Borgen – Gefährliche Seilschaften, 12 Monkeys und Luther. Seit 2020 spielt sie die Rolle der Helene Albers in der Netflix-Serie Biohackers.
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