Die Bildsprache auf Filmplakaten ist sehr vielfältig - trotzdem lassen sich einige immer wiederkehrende Elemente identifizieren, die letztlich dazu führen, dass wir ein Filmplakat meist auf den ersten Blick als solches erkennen.
Schrift findet man auf den meisten Filmplakaten zumindest an drei verschiedenen Stellen:
Der Zeichensatz, der unter den nachfolgend gelisteten Filmplakate aus unserem Bestand angegeben ist, ist i.d.R. der genaue Font des Titels oder ein sehr ähnlicher. Genauere Informationen zu den Zeichensätzen finden sich weiter unten.
Font: Avant Garde Gothic |
Font: Bank Gothic |
Font: Bauer Bodoni |
Font: Caslon 540 Roman |
Font: Edwardian Script |
Font: Futura |
Font: Trajan |
In die Gestaltung des Titels wird für die Werbekampagne eines Kinofilms am meisten investiert. Ein gut gestalteter Titel kann zum Erkennungszeichen für den gesamten Film werden. Aus diesem Grund werden oft eigene Zeichensätze entwickelt, zum Teil kommen aber auch normale Fonts zum Einsatz, die dann nur noch für das Plakat angepasst werden.
Einige Zeichensätze sind bei Plakat-Grafikern beliebter als andere. Eine erstaunliche Anzahl von Titeln wurde beispielsweise in Trajan gesetzt, was sogar schon zu Verschwörungstheorien geführt hat.
In einem Fall hat es der Name des Zeichensatzes selbst auf den Titel geschafft: Über die Helvetica wurde 2006 ein Dokumentarfilm gedreht, der auch vereinzelt im Kino lief. (Weblinks siehe unten.)
Zu vielen Filmtiteln existieren gar keine vollständigen Zeichensätze, da für die Werbekampagne ja nur wenige Zeichen für die immer wiederkehrenden Worte benötigt werden. In Fällen wie dem Blade Runner Movie Font oder Trumania EEN (The Truman Show) sorgten dann nachträglich Fans dafür, dass wir alle nun mit diesen Schriften schreiben können. - Einige dieser freien Fonts sind unten verlinkt.
Für die Namen der Hauptdarsteller wird auf Filmplakaten in der Regel eine weniger auffällige Schriftart verwendet, da hier der Logo-Aspekt keine Rolle spielt. Viele Topp-Darsteller lassen sich die Position ihres Namens und ihres Kopfes auf dem Plakat vertraglich zusichern. Dies hat manchmal einen interessanten Nebenaspekt: Der Name des wichtigsten Darstellers steht meist in Leserichtung links; der Kopf des wichtigsten Darstellers prominent in der Mitte des Plakates. Somit stehen Namen und zugehörige Köpfe nicht immer direkt untereinander.
Font: Alien League |
Font: Back to the Future |
Font: Blade Runner Movie Font |
Font: Fight This |
Font: Jurassic |
Font: Miltown |
Font: Aachen |
Der Umfang der Informationen, die unten auf einem Plakat stehen, hat in den letzten Jahren immer mehr zugenommen. Der Wert der einzelnen Information ist aber begrenzt, da die meisten Kinozuschauer mit Informationen zu Produzenten und Filmkomponisten relativ wenig anfangen können und wollen. Der Kompromiss aus Informationsfülle und Wichtigkeit heißt hier, dass für diese Daten i.d.R. eine Schriftart verwendet wird, die extrem schmale Proportionen hat und somit wenig Platz in der Breite einnimmt. Ein Gutes Beispiel für eine solche Schrift ist die ITC Roswell. Wenn man einen geeigneten Font sucht, sollte man auf das Stichwort Condensed achten. - Leider sind solche schmalen Schriftarten auch bei geringer Verkleinerung schon nicht mehr lesbar.
Font: Aachen |
Font: Antique Olive |
Font: Bank Gothic |
Font: Bank Gothic |
Font: Copperplate Gothic |
Font: Didot |
Font: Edwardian Script |
Font: Eurostile |
Font: FF DIN |
Font: Fink Gothic |
Font: Franklin Gothic |
Font: Gill Sans |
Font: Gill Sans |
Font: Helvetica |
Erstellt ca. 02/2009. Zuletzt bearbeitet am 21.09.2014.